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Die Sache mit Vodafone

Jetzt mit Update!

Meine Nachbarn sind im Oktober 2014 aus Ungarn nach Neuburg gezogen. Im November haben sie einen Vertrag mit 1&1 abgeschlossen, für Telefon und Internet. Damit lief alles ganz problemlos, und das ist auch nur die Vorgeschichte.

Screenshot Tweet Vodafone

 

Dieses Jahr nun wurden meine Nachbarn von einem Herrn G., einem Vertriebsmitarbeiter von Vodafone, richtiggehend belästigt. Er hat sie nicht nur mehrfach besucht, sondern auch oft angerufen, um sie dazu zu bewegen, einen Vertrag bei Vodafone abzuschließen. Meine Nachbarn erzählten ihm, sie könnten noch gar nicht wechseln, sie seien bis November 2016 an 1&1 gebunden. Daraufhin meinter Herr G., das sei gar kein Problem, sie könnten durchaus sofort zu Vodafone wechseln, das sei dann „alles kostenlos“, bis der Vertrag mit 1&1 endet. Alles kostenlos, Geräte alle kostenlos, und bei dem Vertrag war dann auch gleich Fernsehen über Kabel Deutschland dabei, inklusive dreier ungarischer Fernsehsender (tatsächlich ist aber wohl nur ein ungarischer TV-Sender enthalten).

Die Nachbarn ließen sich breitschlagen und schlossen gegen Ende September einen Vertrag ab.

Mitte November: Vodafone bucht vom Konto der Nachbarn 99,65 Euro ab. Das ist natürlich eine eigenwillige Definition von „alles kostenlos“.

Die Familie bat mich, ihnen bei der Sache zu helfen. Als erstes rief ich natürlich bei Herrn G. an, der meinte, das könne er sich gar nicht erklären. Nach einigem Grübeln meinte er, das könnten natürlich die 59,99 Euro Bereitstellungsgebühr sein, und dann kämen da noch die monatlichen Kosten von 9,99 Euro für das Fernsehen dazu, aber weshalb das knapp 100 Euro sein, wusste er auch nicht.

Ich habe ihn gebeten, da mal nachzuforschen (weil die Nachbarn natürlich auch keinerlei Rechnung erhalten hatten) und mich dann zurückzurufen.

Fünf Tage später dann sein Rückruf. Er erklärte mir, dass sich der Betrag tatsächlich aus der Bereitstellungsgebühr („Da sind die Geräte enthalten, also der Router, die SmartCard und so weiter, und natürlich die Arbeit von mir und von meinem Kollegen, wir waren ja extra da!“) und dem monatlichen Betrag von 29,99 Euro zusammensetze. Den müssten meine Nachbarn ja auf jeden Fall zahlen, und weil das tagesgenau abgerechnet werde, und der abgerechnete Zeitraum eben länger als ein Monat sei, könne das diesen Betrag ergeben. Die Nachbarn könnten aber Geld sparen, indem sie den Virenscanner stornieren, der koste 2,99 Euro pro Monat. Davon rate er aber ab, weil so ein Virenscanner schon wichtig sei!

Wie gesagt, es sollte ja „alles kostenlos“ sein, auch die Geräte (speziell den Router wollten die Nachbarn eigentlich gar nicht, weil sie schon einen eigenen hatten). Ich war mit dem Gespräch und der Information extrem unzufrieden, und natürlich musste ich das Vodafone und auch sonst jedem mitteilen. Wozu sind Unternehmen denn sonst auf Twitter unterwegs?

Der Vodafone-Account reagierte auch löblich prompt:

Ich habe mich also an den Service-Account gewendet, dort alles erzählt. Ich habe das Service-Team genau informiert, Kundennummer, Vertragsnummer, Namen, und was bekomme ich als Antwort? „Leider kann ich anhand dieser Daten kein Vodafone Kundenkonto zuordnen. Kannst Du mir die zugehörige Rufnummer nennen?“ Ich habe alle Rufnummern mitgeteilt und bekam am 19. November zur Antwort: „Wir kümmern uns gern um Dein Anliegen und melden uns dann bei Dir. Bitte hab noch ein wenig Geduld.“ Am 23. November habe ich nachgefragt, ob sich denn schon etwas ergeben hätte. Bis heute habe ich gar keine Antwort erhalten. Gar nichts. Nicht mal ein „Wir sind dran, bitte noch ein bisschen Geduld.“ Seit fast einer Woche keine Reaktion vom „Vodafone 24h Service“.

Update:

Am 26. November (Wir erinnern uns: am 18. November schrieb ich den ersten Tweet in der Sache) meldete sich der „Vodafone 24h Service“ wieder bei mir:  Da es sich nicht um meinen Vertrag handelt, benötige man einen Vollmacht.

Mich stört das mit der Vollmacht nicht im Geringsten. Ich finde es aber einen ganz schwache Kundendienstleisteung, erst mal eine Woche verstreichen zu lassen, bis danach überhaupt gefragt wird! Das hätte natürlich eine der ersten Fragen von Vodafone sein müssen.

Ich habe das Vollmachtsformular heruntergeladen, von meinem Nachbarn unterschreiben lassen und es am 27. November Vodafone geschickt. „Wir prüfen das und melden uns bei Dir.“, hieß es.

Am 2. Dezember (!!!) dann die Information: „Danke für die gesendete Vollmacht. Ich habe den Sachverhalt an das Beschwerdemanagement übergeben. Die Kollegen werden alles prüfen und sich mit Dir/Deinen Nachbarn in Verbindung.“

Am 7. Dezember: „Ich habe die Rückmeldung erhalten, dass die Kollegen sich mit Deiner Nachbarin in Verbindung gesetzt haben und alles klären konnten.“

Das klingt super, so hilfreich und kompetent und als hätten zwei Menschen miteinander gesprichen. Tatsächlich aber haben die meinem Nachbarn einfach nur einen Brief geschrieben, in dem sie es ihm gnädigerweise erlauben, aus dem Vertrag frühzeitig auszusteigen.

Kein Wort darüber, was da falsch gelaufen ist.

Kein Wort darüber, weshalb der Vodafone-Kollege Herr G. so eine harte Drückertour fährt.

Keine Entschuldigung,

Kein garnix.

Armselige Vorstellung.

 

Steffen Fuchs, Zahlungsverweigerer

2011 habe ich etwas getan, was sich als sehr dumm herausstellte: Ich habe einen Auftrag des Frankfurter Internetunternehmers Steffen Fuchs angenommen.

Genau der Steffen Fuchs, der 2013 von amazon.de als „einer der erfolgreichsten Dirndl-Verkäufer bei Amazon“ gelobt wurde, der mit seinem Partner den Shop „aus dem Nichts“ aufgebaut habe.

Für eben diesen Steffen Fuchs (Mindvent GmbH, Unity24 Ltd., Saerge Ltd., u.v.m.) schrieb ich von September 2011 bis Mai 2012 Texte für die Seite hebamme.de. Meine Rechnung in Höhe von 2.234.89 € vom 23. Juni 2012 hat er bis heute nicht bezahlt, und selbstverständlich auch nicht die Verzugszinsen von bisher rund 500 €. Trotz mehrfacher Erinnerungen, trotz eines Urteils des Amtsgerichtes Frankfurt vom 23. April 2015 (Aktenzeichen 32 C 4815/14 (86)).

Steffen Fuchs: Ich bin stinksauer auf dich und fühle mich betrogen.

Update: Die Mitarbeiter meiner Anwaltskanzlei konnten nun endlich mit der Gerichtsvollzieherin sprechen, die bereits am 10. September einen Termin mit Steffen Fuchs hatte.  Herr Fuchs weilt momentan im Ausland, will aber Mitte Dezember den vollen Betrag zahlen.

Natürlich hat er das vergangenes Jahr schon mehrfach über seinen Anwalt ausrichten lassen. Damals allerdings zu dem Zeitpunkt „nächste Woche“ bzw. „in den nächsten Tagen.“

Update (6. Januar 2015): Von meiner Anwaltskanzlei habe ich erfahren, dass Steffen Fuchs nicht nur nicht gezahlt hat, sondern überhaupt nicht zu dem Termin mit der Gerichtsvollzieherin erschienen ist!

Ich würde sagen, jetzt ist es Zeit für den Haftbefehl.

Mich würde auch interessieren, ob S. Fuchs von Anfang an überhaupt nicht zahlen wollte oder konnte, entweder erst bei Erhalt der Rechnung oder schon als er mich beauftragte.

 

Post vom Jobcenter

Ich habe vergangene Woche einen Brief vom Jobcenter erhalten.

Brief Jobcenter

 

Ehrlich gesagt habe ich das Gefühl, dieses Schreiben soll mich und andere Jobcenterkunden weniger informieren als vielmehr verwirren und verunsichern.

Ich habe auch das Gefühl, dass die Umstrukturierung den ganzen Vorgang nicht weniger bürokratisch, langwierig und menschenunfreundlich machen wird als er es bereits war.

Und ich habe das Gefühl, dass das Jobcenter von meiner Dienstleistung „Korrekturlesen“ enorm profitieren könnte.

 

Katzen, Kuchen, Spachtelmasse

Katzen, Kuchen, Spachtelmasse – das bestimmt momentan mein Leben. Naja, der Kater macht das schon seit August 2014, als er bei mir einzog. Kuchen bzw. Backen ist eh immer ein Thema, momentan plane ich gerade, welche Plätzchensorten ich dieses Jahr backen werde, und Spachtelmasse bezieht sich auf meinen Flur, der gerade renoviert wird. Das löchrige alte Ding.

Mein Kater und ich haben jetzt den Hattrick des Nicht-Tierschutzes geschafft: Nicht nur halte ich eine Katze allein (Tierschänderin!) in der Wohnung (TIERSCHÄNDERIN!), neulich hat mein 13 Jahre alter Wohnungskater in dieser Wohnung einen Vogel erlegt (VOGELMÖRDER!).

Man sollte ja meinen, meine entsetzlich tierquälerische Wohnungshaltung einer einzelnen Katze verhindere zumindest das wahllose Abschlachten von heimischen Wildvögeln …

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