Alextravaganza, Tag 20

Unsonntagsblues. Cry Me A River.

Heute ist wieder so ein Tag, an dem mich meine Alextravaganza-Charts nicht durch ihren erlesenen schlechten Geschmack beeindrucken, sondern durch ihr Gespür für den Moment: Cry Me A River von Julie London.

Warum ich so weine?

Meine Jalousie Lupin (siehe vorgestern) hat doch nicht so gut gehalten. Um ein Abstürzen zu verhindern, wollte ich sie ab- und neu anmontieren. Hat auf fulminante Weise nicht geklappt. Für jeden anderen Menschen mag das ärgerlich sein. Für mich ist sowas Anlass für eine Existenzkrise.

Immer wenn mir was nicht gelingt – wie zum Beispiel eben das Lupin-Anbringen, oder am Sonntag der Streuselkuchen – ist das eben nicht einfach nur Pech, oder eine ärgerliche Fehlleistung.

Für mich ist das eine Nachricht des Universums, dass ich eine wertlose Person bin.

Mein Gehirn weiß dass das Blödsinn ist (warum sollte das Universum mit so einer wertlosen Person wie mir reden?!), aber der Rest meiner Persönlichkeit ist davon überzeugt.