“Das Geheimnis von Thorpe-le-Soken” ist ein trashiger Schundroman in Fortsetzungen. Ich habe ihn 2003 begonnen, damit auch ein launigeres Element auf meiner Bewerbungshomepage vorkommt. Verständlicherweise findet es mein Arbeitgeber taktlos, die Bewerbungshomepage online zu lassen. Das “Geheimnis” wollte ich aber ebensowenig einfach verschwinden lassen wie meine Arbeitsproben. Deswegen finden die ersten Teile jetzt hier im Blog statt.
Wer weiß, vielleicht kann ich mich sogar überwinden und schreibe den Roman wieder regelmäßig weiter! Und wenn wir alle richtig viel Glück haben, finde ich auch die Schwester-Geschichte wieder: “The Heiress of Rothersham Hall”. Auch das ein Schundroman in Fortsetzungen, den ich vor Unzeiten für unsere Anglisten-Zeitschrift an der Uni geschrieben habe. War damals sehr beliebt!
Ich kann mich allerdings erinnern, dass ich die Heiress damals noch auf Disketten (in Worten: DISKETTEN) abgespeichert habe. Kann also gut sein, dass diese wunderbare Geschichte für immer verloren ist!
Oder ich muss die Hefte rauskramen und die Folgen abtippen. Auch das ein Drama.
Ich geb aber mal versuchsweise mein Bestes! (Und falls jemand weiß wie ich das auf dieser Seite so machen kann, dass wie auf der Startseite jede Folge als einzelner Beitrag erscheint – bitte melden!!!)
Also, Ladies and Gentleman, I give you: Das Geheimnis von Thorpe-le-Soken, Teil 1!
„Nie hast du mich unterstützt! Aber jetzt reicht’s mir! Ich will dich nie mehr sehen! Ich will frei sein!“
Schluchzend lag Anne Miller auf ihrem Bett. Der häßliche Streit mit ihrem Vater klang ihr noch deutlich im Ohr. Damals, vor drei Monaten, hatte sie nur Zorn und Wut empfunden – und das hatte sie den Vater auch deutlich spüren lassen. Sie hatte mit nichts hinter dem Berg gehalten und war dann wutentbrannt aus dem Büro gerannt.
Um Abstand von ihrer Wut und auch von dem Zwist mit ihrem Vater zu gewinnen, hatte sie sich auf eine lange Weltreise begeben. Die Reise hatte sie gut mit ihrem Beruf verbinden können: Die junge Frau war Location Scout und suchte für internationale Film- und Fernsehproduktionen oder auch für Werbefilme geeignete Drehorte.
Ihre Fremdsprachenkenntnisse und ihre aufgeschlossene, gewinnende Art kamen ihr dabei zugute. Es war nicht immer einfach, Privatleuten Dreharbeiten in ihrem Haus schmackhaft zu machen. Dreharbeiten waren immer mit viel Arbeit, Ärger und Aufregung verbunden. Es war Annes Aufgabe, schöne und interessante Häuser aufzuspüren, ihren Besitzern eine Dreherlaubnis abzuringen und einen angemessenen Preis auszuhandeln. In manchen Ländern, vor allem in Südamerika, musste sie sogar Beamte bestechen, wenn diese ihre Macht spielen lassen wollten und Dreharbeiten verboten.
Jetzt, nach einem Vierteljahr, war die attraktive junge Frau wieder zu Hause – zur Beerdigung ihres Vaters.
grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr… da bequem ich mich schon mal dazu, einen der hunderttausend Links, die du auf facebooks hast, anzuklicken und dann das! ICH WILL THORPE-LE-SOKEN! So. Musste gesagt werden.
IST JA SCHON GUT!
Tses.
Warum hast du außerdem nicht einen schönen Avatar von dir verwendet? Soll ich dir einen machen? 🙂
Ja, bitte. Du machst eh die besseren Photos von mir.
BTW ich schau mal nach, ob ich die Heiress bei meinen alten Sachen finde. Die sind ja dank extensiver Um- und Aufräumarbeiten wieder in greifbare Nähe gerückt.