Alextravaganza, Tag 7

Ungezieferinfestation! Links auf eigene Kommentare! Erschütternde Schwulenfeindlichkeit! Ich bin selber erstaunt wie aufregend mein Leben ist.

Ich habe ja vorgestern auf den erhellenden Artikel von Mashable verlinkt, zum Thema „Haha, wir wissen dass du schwul bist!“ Gestern hat auch Basic Thinking darüber berichtet, und natürlich hat André Vatter viel zielsicherer den Finger in die logische Wunde dieser „Studie“ gelegt. Das Thema hat mich immer noch so impassioniert, dass ich sogar kommentiert habe. Kommt nicht oft vor!

Feinstes Blog-Kommentar-Gold kommt natürlich von dem Ingo nach mir. Aber bitte, wenn schon einer Ingo heißt, der kann dann auch mal App und pseudowissenschaftliche Studie verwechseln! Vollhonk.

Und wo wir schon beim schwulen Thema sind: Schwule sollen heiraten und auch Kinder adoptieren  dürfen. Alles andere ist eine freche Diskriminierung von Steuerzahlern.
Ende der Diskussion.

gay marriage
Nebenbei bemerkt war das die Meinung des Tages. Wenn ihr sie nicht teilt, stimmt mit euch ja offensichtlich was nicht.

Ich habe heute übrigens festgestellt dass ich in der Hölle wohne. Mir ist ja schon im Frühsommer aufgefallen, dass es hier überdurchschnittlich viele Maikäfer gibt. Was ja andererseits gut ist, weil so meine Fledermäuschen schön satt werden. Wer mich auch nur ein bisschen kennt, weiß dass ich bei Maikäfern komplett durchdrehe. Ich fand das also nicht wirklich gut, aber es war ein warmer Sommer, bla, Ausnahme, blablabla.

Hoffte ich.

Falls die Fledermäuse aber keine Maikäfer fressen, dann bin ich derb angeschissen, denn, wie die Welt zu reportieren weiß: Hessen rüstet sich gegen schwere Maikäferplage.

Bugger.

(Apropos garnix – rüstet man sich gegen etwas? Wirklich? Ich dachte immer für.)

Ah ja, Wanzen gibt es hier übrigens auch in Hülle und Fülle. WANZEN. Wo wohn ich denn hier, Ungezieferstan?

Ach, fast vergessen: Ich wollte euch noch unbedingt das Blog einer meiner Twitterfreundinnen ans Herz legen: Percanta. Schon der erste Post zum Thema Medienkompetenz hat mich dazu gebracht, mein Mineralwasser über weite Strecken des Schreibtisches zu prusten.

Am allerbesten ist aber natürlich diese Passage aus Zu Ende gedacht, über einen Dokumentarfilm (Thema: Hebammen):

Sehr lachen musste ich aber über den Kommentar meiner Mutter, die man sich bitte als eine sanfte und unschuldig wirkende Frau vorstellen möchte: Zwei Hebammen lungerten auf einem Kreißbett herum und schwärmten bei Kerzenlicht und rötlichen Wänden von der kuschligen Atmosphäre des von ihnen selbst gestrichenen Gebärzimmers, sprachen von Liebe und Geborgenheit und – tatsächlich – vom vergleichbaren Stöhnen bei „richtig gutem Sex“ und bei Geburten. Sie würden daran glauben, sagten sie, dass ein Kind in einer Umgebung geboren werden sollte, die der Umgebung und Situation möglich ähnlich sein sollte, in der es gezeugt worden ist.
„Was“, rief meine Mutter, „in einem Auto?!“

Oh Gott. Ich lach immer noch.

Ach, und die Rechtschreibung der Frau Percanta? So schön, dass ich manchmal weinen möchte.

Heute gibt es Platz 31 der Alextravacharts (Vertipper, lass ich aber): Doncha wanna ride von der goldigen Joss Stone.

Ach, nochmal apropos garnix: Ichverwende bei meinen Tweets gerne das Hashtag #stripbackgammon. Der Tweet darf natürlich NICHTS mit Stripbackgammon zu tun haben, sonst ist es nicht lustig. Außerdem versuche ich, immer unterschiedliche Themen so zu taggen.

Don’t judge me. Mir macht das halt Spaß.

Bild: morguefile.

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