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Das. Glaubt. Einem. Keiner. – Die Antwort auf die Anhörungsantwort

Ich hatte euch ja gestern versprochen, von der „Antwort“ der Arbeitsagentur zu erzählen. Lust habe ich immer noch keine, aber es hülft ja nix.

Zur Erinnerung: Ich hatte ein Schreiben an die Arbeitsagentur geschickt, in dem ich verlangt habe zu erfahren, wann/wie/wo ich angeblich die „angebotene Stelle“ abgelehnt habe. Wörtlich:

Bitte schicken Sie mir eine Kopie der Unterlagen, die belegen, dass mir die Stelle angeboten wurde und ich sie ablehnte.

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Das. Glaubt. Einem. Keiner. Die Anhörungs-Sonderedition

Ich bin stinksauer, vor lauter Wut rast mein Herz, meine Hände zittern.

Gerade war ich am Briefkasten. Ich habe Post von der Arbeitsagentur (die ja interessanterweise ihre Briefe nicht mit der Post verschickt, sondern mit einem halbseidenen anderen Dienstleister. Ich habe Schreiben von der AA auch schon mal lässig vor der Haustür liegend gefunden, zum Glück nix termingebundenes. Weiß Gott, wie lange das da schon rumlag.).

Ich habe den Text direkt mal eingescannt:

Anhörung

Und jetzt das Ganze mal aus meiner Sicht.

Das. Glaubt. Einem. Keiner. (Teil III) oder: Das Stockholm-Syndrom

Diese Maßnahme ist eigentlich nicht so schlimm. Keiner von uns ist von dieser Wendung überrascht, obwohl ich gehofft habe, länger durchzuhalten, bevor sie meinen Willen brechen.

Heute war weniger verzweifelt sinnlos als die ersten zwei Tage (ich hatte auch keinerlei Erwartungen außer Langeweile und unkomfortablerem Computerhandhaben als zuhause). Ich habe lange und oberflächlich an meinem Lebenslauf herumgebastelt und dann neun Bewerbungen abgeschickt. Hätte ich natürlich zuhause nie und nimmer machen können.

2013-05-23 14.55.06

Ja, das hängt im Damenklo.

Keine Panik. Teil 3 ist doppelt so kurz wie Teil 1 und Teil 2 zusammen!

Das. Glaubt. Einem. Keiner. (Teil II)

Anschnallen, Leute, der Höllenritt geht weiter! Nur hier live und in Farbe und bunt! Und kostenlos! Falls ihr den ersten Teil dieser Geschichte noch nicht kennt, könnt ihr das hier nachholen.

Gestern war also mein erster regulärer Tag in meiner Maßnahme. Für alle, die nicht die ganze Saga lesen wollen (was ich euch nicht übelnehmen kann), hier die Zusammenfassung:
1. Ich habe tolle Arbeitszeugnisse (wusste ich bereits).
2. Mein Lebenslauf sieht gut aus (wusste ich bereits, schließlich habe ich den gemacht)
3. Beim „Bildungsträger“ kann man mir nicht wirklich helfen: „Bei der Stellensuche wissen Sie selbst besser, was Sie brauchen“. Eine Bewerbungsmappe erstellt man trotzdem, „damit die Arbeitsagentur sieht, dass wir hier was machen“.
4. Ich habe dort die Zeit von 8 bis 12 Uhr und von 12:45 bis 15:30 Uhr verbracht.

Ich finde lange ausführliche Texte mit stimmungsvollen Details schöner, deswegen kommt das jetzt nochmal, aber ausschweifender. Ich habe euch gewarnt.

Das. Glaubt. Einem. Keiner.

… außer natürlich Leuten, die selbst schon mal in die Verwaltungsmasse der Arbeitsagentur gefallen sind und Ähnliches erlebt haben.

Aber der Reihe nach. Ihr wisst ja vielleicht, dass ich seit Mitte Dezember des vergangenen Jahres arbeitslos und arbeitssuchend bin. Arbeitssuche ist für mich nichts Neues, ich schüttle inzwischen die Anschreiben nur so aus dem Ärmel. Ich weiß auch, wo ich Stellenangebote finden kann, schon weil ich, wie ihr vielleicht auch noch wisst, schon für ein Unternehmen im Bereich Personalmanagement als Recruiterin gearbeitet habe. Da habe ich allerdings nicht nur Fachkräfte gesucht, sondern auch Firmen und Projekte, um besagte Fachkräfte vermitteln zu können. Eine Garantie dafür, einen guten Arbeitsplatz zu finden, und das vielleicht auch noch schnell, ist das natürlich nicht.

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