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Alextravaganza, Tag 13

Internetblüten. Das immer wieder beliebte Gaydar. Handtaschen.
Das mit dem Video vorne im Text find ich gut, darum auch heute wieder, mit Platz 25 in den Alextravaganza-Charts. It’s All Been Done von den Barenaked Ladies. Obacht, das geht ins Ohr!

Und natürlich sind sich die Herren Barenaked Ladies zu fein für ein anständiges Video auf YouTube. Trotzdem sehr empfehlenswertes Lied.

Hier jagt echt ein Highlight das andere.

Heute fällt mir keine gewichtige Lebenslehre ein, deshalb teile ich einfach ein paar Internetblüten mit euch.

Ich bin immer wieder dankbar dafür, dass ich eine Arbeit habe bei der ich jeden Tag was Neues lerne. Na, jede Woche. OK, einmal im Monat, das kommt vor. Zum Beispiel stille Feiung! Das hatte ich vorher noch NIE gehört, ich war begeistert.

Oder Wikipedia zum Beispiel. Ihr werdet sagen: „Ja, Alex, das ist aber nicht wirklich neu!“ Und ich werde sagen: „Ja, ihr Idioten, Maul halten und mich ausreden lassen!“

Für den optimalen Wikipedia-Genuss muss man nämlich erstens bei jedem auch nur halbwegs kontroversen Eintrag die Diskussions-Seite ansehen, und zweitens bei bebilderbaren Themen sich die Commons ansehen.Unbedingt.

Heute wollte ich ganz arglos was über Sildenafil und Tadalafil (ja Herrgott, Viagra, Cialis und ihre Generika halt! Tut halt nicht so als ob ihr das nicht wüsstet!) herausfinden, wo komme ich nach ein paar organischen Klicks heraus:
Hier. (Vorsicht, extrem NSFW. Wer nicht weiß was NSFW bedeutet, klickt hier.)

Dazu kann man kaum was sagen, also abrupter Themawechsel.

Die Auszeichnung für den schönsten Blogeintrag der letzten Tage geht an das Giftzwerg-Blog, mit diesem Eintrag:

Das Kind, das sämtliche Puppen aus dem Puppenwagen auf die Erde schmeißt und stattdessen zärtlich etwa eine Million seiner Bilderbücher darin gestapelt durch die Gegend schiebt – das kann nur meines sein.

Original findet ihr hier. Und natürlich macht mich auch das Herz als Überschrift brennend neidisch. Genau wie das Kind.

Ach, ihr erinnert euch an diesen Facebook-Gaydar-Schmarrn? Ich habe mich über die Kommentare auf dem Laufenden halten lassen, und der allerschönste überhaupt ist der hier von G. Schlecht:

Wann ist es denn nützlich oder notwendig, zu wissen, ob mein Gegenüber homosexuell ist? In den meisten Lebenssituationen ist das völlig egal. Da, wo es wichtig ist, bemerke ich es sowieso.
Will ein Mann Sex mit mir, dürfte er schwul sein, denn mein”G mit Punkt” steht für “Georg”. Will ein Mann keinen Sex mit mir, lässt das keinen Rückschluss auf seine sexuelle Orientierung zu.
Will eine Frau keinen Sex mit mir, kann ich mir zwar einreden, sie sei lesbisch. Wahrscheinlicher ist, dass sie mich nicht so toll findet, wie ich es gerne wäre.

Dass ich über die Sache gebloggt habe, führt übrigens dazu dass mir Google irgendwelche geistigen Sumpfnomaden herschickt, die nach „andre vatter schwul“ suchen. Tses.

Ach, wenn ich schon keine Perlen der Weisheit zu vergeben habe, will ich wenigstens eines meiner Geheimnisse mit euch teilen: Schuhe sind schon ganz nett – aber Handtaschen begeistern mich wirklich! Dazu gibt’s hier diesen wunderbaren Cartoon der noch wunderbareren Natalie Dee, die meiner Meinung nach eine Standleitung in mein Seele hat.

It’s not a problem, it’s a superpower
nataliedee.com
nataliedee.com

Alextravaganza, Tag 7

Ungezieferinfestation! Links auf eigene Kommentare! Erschütternde Schwulenfeindlichkeit! Ich bin selber erstaunt wie aufregend mein Leben ist.

Ich habe ja vorgestern auf den erhellenden Artikel von Mashable verlinkt, zum Thema „Haha, wir wissen dass du schwul bist!“ Gestern hat auch Basic Thinking darüber berichtet, und natürlich hat André Vatter viel zielsicherer den Finger in die logische Wunde dieser „Studie“ gelegt. Das Thema hat mich immer noch so impassioniert, dass ich sogar kommentiert habe. Kommt nicht oft vor!

Feinstes Blog-Kommentar-Gold kommt natürlich von dem Ingo nach mir. Aber bitte, wenn schon einer Ingo heißt, der kann dann auch mal App und pseudowissenschaftliche Studie verwechseln! Vollhonk.

Und wo wir schon beim schwulen Thema sind: Schwule sollen heiraten und auch Kinder adoptieren  dürfen. Alles andere ist eine freche Diskriminierung von Steuerzahlern.
Ende der Diskussion.

gay marriage
Nebenbei bemerkt war das die Meinung des Tages. Wenn ihr sie nicht teilt, stimmt mit euch ja offensichtlich was nicht.

Ich habe heute übrigens festgestellt dass ich in der Hölle wohne. Mir ist ja schon im Frühsommer aufgefallen, dass es hier überdurchschnittlich viele Maikäfer gibt. Was ja andererseits gut ist, weil so meine Fledermäuschen schön satt werden. Wer mich auch nur ein bisschen kennt, weiß dass ich bei Maikäfern komplett durchdrehe. Ich fand das also nicht wirklich gut, aber es war ein warmer Sommer, bla, Ausnahme, blablabla.

Hoffte ich.

Falls die Fledermäuse aber keine Maikäfer fressen, dann bin ich derb angeschissen, denn, wie die Welt zu reportieren weiß: Hessen rüstet sich gegen schwere Maikäferplage.

Bugger.

(Apropos garnix – rüstet man sich gegen etwas? Wirklich? Ich dachte immer für.)

Ah ja, Wanzen gibt es hier übrigens auch in Hülle und Fülle. WANZEN. Wo wohn ich denn hier, Ungezieferstan?

Ach, fast vergessen: Ich wollte euch noch unbedingt das Blog einer meiner Twitterfreundinnen ans Herz legen: Percanta. Schon der erste Post zum Thema Medienkompetenz hat mich dazu gebracht, mein Mineralwasser über weite Strecken des Schreibtisches zu prusten.

Am allerbesten ist aber natürlich diese Passage aus Zu Ende gedacht, über einen Dokumentarfilm (Thema: Hebammen):

Sehr lachen musste ich aber über den Kommentar meiner Mutter, die man sich bitte als eine sanfte und unschuldig wirkende Frau vorstellen möchte: Zwei Hebammen lungerten auf einem Kreißbett herum und schwärmten bei Kerzenlicht und rötlichen Wänden von der kuschligen Atmosphäre des von ihnen selbst gestrichenen Gebärzimmers, sprachen von Liebe und Geborgenheit und – tatsächlich – vom vergleichbaren Stöhnen bei „richtig gutem Sex“ und bei Geburten. Sie würden daran glauben, sagten sie, dass ein Kind in einer Umgebung geboren werden sollte, die der Umgebung und Situation möglich ähnlich sein sollte, in der es gezeugt worden ist.
„Was“, rief meine Mutter, „in einem Auto?!“

Oh Gott. Ich lach immer noch.

Ach, und die Rechtschreibung der Frau Percanta? So schön, dass ich manchmal weinen möchte.

Heute gibt es Platz 31 der Alextravacharts (Vertipper, lass ich aber): Doncha wanna ride von der goldigen Joss Stone.

Ach, nochmal apropos garnix: Ichverwende bei meinen Tweets gerne das Hashtag #stripbackgammon. Der Tweet darf natürlich NICHTS mit Stripbackgammon zu tun haben, sonst ist es nicht lustig. Außerdem versuche ich, immer unterschiedliche Themen so zu taggen.

Don’t judge me. Mir macht das halt Spaß.

Bild: morguefile.

Reibungsfrei zwischenmenschlich

Im Rahmen meiner üblichen ziel- und zügellosen Surferei habe ich neulich eine Perle mit ganz besonderem Lüster aufgetan. The Onion, eine wunderbare Nachrichtenquelle, der allerhöchstens noch die Daily Show mit Jon Stewart das Wasser reichen kann, berichtet uns Folgendes:

Also ehrlich ... was für ein Bild habt ihr denn hier erwartet?

Pantene Markets New Shampoo As Best For Masturbating Boyfriend In Shower
CINCINNATI—In an attempt to capture a wider share of the marketplace, the Procter & Gamble corporation launched a campaign Monday to rebrand its popular Pro-V line of shampoos as the leading hair-care product for women with dry, brittle hair who also wish to manually bring their boyfriends to climax while showering.

The affordable shampoo promises salon-quality looks and a frictionless orgasm.

„In addition to providing women with a luxuriant head of shiny, healthy hair, our new Pantene Pro-V2 line is ideal for vigorously working that special someone’s member without the soreness and discomfort caused by other shampoos,“ spokeswoman Karen Radcliffe said. „With 20 percent more of the moisture-rich ingredients found in the original Pro-V formula, your hair will always look great, and his penis will never get dried out or chafed.“

(…)

„If you have difficult-to-manage hair and a two-hander to contend with, Pantene Pro-V2 has got you covered,“ Radcliffe said.

(…)

„Pantene Pro-V2’s hypoallergenic formula prevents the penile swelling and itching that can be caused by Herbal Essences and other shampoos with heavy botanicals,“ Jablonski said. „Additionally, there is none of the nasty burning sensation associated with medicated dandruff shampoos such as Head & Shoulders.“

(…)

Tja. Penile swelling ist ja weiß Gott das Letzte was man haben will, wenn man grad mit einer Hand die Haare wäscht und mit der anderen Hand dem Freund/Mann/Geliebten einen runterholt.

Den kompletten Bericht findet ihr hier bei The Onion: Pantene Markets New Shampoo As Best For Masturbating Boyfriend In Shower.

Ich finde, die nennen sich zu Recht America’s Finest News Source. Furchtloser Journalismus ist das, Kinder.

Bild: morguefile