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Alextravaganza, Tag 22

Haare waschen. Motown-Zicken.

Ja, ich weiß, ich weiß, ich kann mir genau vorstellen was ihre jetzt denkt: Haare waschen, ganz einfach, was will mir die Alte mir da erzählen, banaler geht’s ja wohl nicht.

ABER.

Ich habe festgestellt, dass es sage und schreibe einen (in Zahlen: 1) richtigen Weg zum sauberen Haar gibt. Folgt mir auf diesem Weg! (Ob ich vielleicht eine Haarwaschsekte aufmachen sollte? Lohnt sich das steuertechnisch?)

  1. Richtiges Shampoo kaufen. Folgt dabei dem alten Grundsatz: Shampoo ist für die Kopfhaut, Spülung für die Haare. Wer gar nicht zurechtkommt im Dschungel des Haarpflegeregals, der kann auch eine Verkäuferin oder einen Verkäufer um Hilfe bitten. Dafür und für alle anderen Drogeriezwecke empfehle ich dm. Da ist das Personal freundlich und gut ausgebildet.
  2. Haare ordentlich nass machen. Ja, lacht ruhig. Das dauert aber länger als man denkt, vor allem wenn man eher dickes und gesundes Haar hat. Klatschnass machen. Ich bevorzuge eher handwarmes Wasser, sehr heißes Wasser soll die Kopfhaut irritieren. Kann ich nicht beurteilen, ich mag’s einfach nicht so gern. Ich würde also raten, einfach eine angenehme Temperatur anzusteuern.
  3. Shampoonieren. Dabei dem abgedroschenen Rat aus Frauenzeitschriften folgen: Kleinen Klecks Shampoo in der Hand aufschäumen. Da wir das Shampoo für die Kopfhaut gekauft haben (siehe oben), auch nur die Kopfhaut damit waschen. Massagestärke dabei dem eigenen Wohlempfinden anpassen. Lange Haare braucht ihr nicht bis in die Spitzen einschäumen, die werden beim Ausspülen mitgewaschen.
  4. Sorgfältig ausspülen. Bis die Haare quietschen. Wer kurze Haare hat oder keinen Conditioner verwendet, der ist jetzt schon fertig. Wasser sanft (!) aus dem Haar pressen, mit Handtuch leicht vortrocknen. Nach Wunsch weiterbehandeln.
  5. Alle anderen: Ebenfalls Wasser sanft (!) aus dem Haar pressen, mit Handtuch leicht vortrocknen. Conditioner wirkt so viel besser und kann auch sparsamer verwendet werden.
  6. Für das spezielle Haarproblem bzw. die erwünschte Wirkung ausgesuchten Conditioner in die Haare geben und nach Packungsangabe einwirken lassen. Lange Haare brauchen am Ansatz meist keine große Pflege, die Längen dagegen schon. Ich mach das immer so: Haare mit der Hand im Nacken zum Pferdeschwanz zusammenfassen. Alles darüber bleibt unkonditioniert, der Rest bekommt Pflege ab.
  7. Sorgfältig ausspülen (bis es quietscht). Wer mag, kann noch mit ganz kaltem Wasser nachspülen, für eine geschlossene Schuppenschicht und Extra-Glanz. Ich mach das auch immer, mache aber keine Vergleichsfotos, kann die Wirkung also nicht beschwören.
  8. Trockenprozedere wie gehabt.
  9. Wer ein Serum verwendet (gegen Spliss oder Frizz, für Glanz o.ä.) kann das übrigens sehr gewinnbringend in klatschnassem Haar verwenden, es verteilt sich da meiner Erfahrung nach sehr viel besser und gleichmäßiger.

So, und jetzt haben wir die Haare schön.
Die Haare schön haben auch diese Damen hier, die sich auf Platz 16 der Alextravaganza-Charts finden: The Supremes mit Baby Love.

Bild ich mir das ein oder tut Diana Ross nicht mal mehr so, als wäre sie ein Mitglied der Band?
Ich wette die ist voll die eingebildete Zicke.