Nur für die ganz eingefleischten Leser.

Das hier wird einer meiner beliebten Zusammensfassungsposts. Nur um euch auf dem Laufenden zu halten und es mir von der Seele zu schreiben. Etc. etc.

1. Wenn ihr meiner endlos anmutenden DGEK-Saga folgt: Zur Geschichte mit der Anhörung gibt es ein ganz kleines Update.

2. Mein Kunde vom letzten Jahr, für den ich Texte für eine Website geschrieben habe, zahlt nicht. Das war schon letztes Jahr nicht neu. Auf die Mahnung hat er nicht reagiert, ich habe den BJV um Hilfe gebeten. Aktueller Stand: Der feine Herr F. aus F. ist laut Auskunft der Stadtverwaltung Frankfurt am Main abgemeldet nach: unbekannt.  Mein Geld kann ich vergessen. Liebe schreibende Kollegen: Lasst euch dass eine Lehre sein. Arbeit gibt es nur gegen deftige Anzahlung; jede Teillieferung muss sofort bezahlt werden. Kein Geld = keine Texte.

3. Meine Balkonkästen erstrahlen in der Blütenpracht der Bienen-und-Hummelfreude-Samenmischungen. Ja, da war jetzt ein Hauch Sarkasmus dabei.

Bluetenpracht

3. Ich bin immer noch beim betreuten Bewerben. Macht immer noch keinen Spaß, obwohl es doch voll lustig sein sollte, stundenlang an einem Rechner zu sitzen und Bewerbungen rauszuschleudern. Auch wenn man das zuhause bei geringerer Lautstärke, besserer Flüssigkeitszufuhr, saubereren Klos und mit besserem Gerät machen könnte.

4. Ihr solltet unbedingt bei Dierk Haasis von es bleibt schwierig zwei gewohnt gute Artikel lesen: Mit dem Kindle auf Wolke 0.5 und  Eine kleine Auseinandersetzung über Journalismus. Im letzteren geht es darum, dass die ZEIT Online schamlos zugibt, kein Geld für journalistische Arbeit ausgeben zu wollen, dass ZEIT Online Journalisten nicht zutraut, Probleme einer Menschengruppe einer zweiten Menschengruppe zutreffend und mitreißend zu schildern, und dass ZEIT Online vermutlich ein so ärmliches Unternehmen ist, dass die gar kein eigenes Netzwerk von Profis haben, auf das sie zurückgreifen können.

5. Ich bin krank. Was es ist, weiß keiner. Ich dachte zuerst, das sei wieder so eine Gallenblasen-/Bauchspeicheldrüsensache wie schon einmal vor zwei Jahren, und wie im letzten Herbst. Die Schmerzen sind grenzunerträglich, und weil sie nachts auftauchen, fühle ich mich morgens wie ein Zombie. Nur halt mit weniger geistiger Spannkraft und joie de vivre. Mein Arzt hat mich gestern zur Ader gelassen, und konnte feststellen: Ist weder Bauchspeicheldrüse noch Leber. Man weiß also momentan nix Genaues.

Inzwischen konnte ich feststellen, dass die Sache eine psychische Komponente hat. Die Probleme tauchen dann auf, wenn geistige Qualen leide: Nach Terminen bei der Arbeitsagentur, nach dem betreuten Bewerben, zuletzt nach dem fiesen Agenturschreiben. In der darauf folgenden Nacht habe ich fünf Stunden lang gekotzt. Das ist kein Zufall mehr.

Mir kommt praktisch alles, was ich esse, wieder hoch. Auch fast alles, was ich trinke. Es gibt nur eine beschränkte Liste von verträglichen Nahrungsmitteln:

  • Toast, genau richtig getoastet (nicht zu hell, nicht zu dunkel)
  • Salzbrezeln (kleine Mengen)
  • ein Apfelschnitz (aber nur der eine, zwei sind schon nicht mehr ok)
  • Emmentaler (kleine Stücke, nur vor 18 Uhr)
  • grüner Tee (wenn ich ihn so lange ziehen lasse, bis er lauwarm ist)
  • Leitungswasser (zimmerwarm)
  • Orangensaft (körperwarm)
  • Ei (weichgekocht)
  • von meiner besten Freundin gekochte Rouladen mit Kartoffelbrei

Keinerlei Probleme habe ich, wenn ich nichts esse und nur wenig trinke. Ist für mich keine Dauerlösung.

Meine Laune ist schlecht, ich gehe jetzt ein wunderschönes Kochbuch rezensieren. Das wird in Tränen essen enden!