Katzen, Kuchen, Spachtelmasse

Katzen, Kuchen, Spachtelmasse – das bestimmt momentan mein Leben. Naja, der Kater macht das schon seit August 2014, als er bei mir einzog. Kuchen bzw. Backen ist eh immer ein Thema, momentan plane ich gerade, welche Plätzchensorten ich dieses Jahr backen werde, und Spachtelmasse bezieht sich auf meinen Flur, der gerade renoviert wird. Das löchrige alte Ding.

Mein Kater und ich haben jetzt den Hattrick des Nicht-Tierschutzes geschafft: Nicht nur halte ich eine Katze allein (Tierschänderin!) in der Wohnung (TIERSCHÄNDERIN!), neulich hat mein 13 Jahre alter Wohnungskater in dieser Wohnung einen Vogel erlegt (VOGELMÖRDER!).

Man sollte ja meinen, meine entsetzlich tierquälerische Wohnungshaltung einer einzelnen Katze verhindere zumindest das wahllose Abschlachten von heimischen Wildvögeln …

Jäger Louie

Da meint man offensichtlich falsch.

Unser Flur soll schöner werden

Ich habe es vielleicht schon einmal erwähnt: Bereits im MAI habe ich angefangen, in meinem Flur die Tapete von den Wänden zu reißen. Eigentlich wollte ich einfach nur streichen, allerdings waren die alten Tapetenlagen schon so oft übermalt worden, dass es jetzt einfach nicht mehr ging. Das Abziehen ging schwer, obwohl ich die Tapeten mit warmem Seifenwasser aus einer Sprühflasche eingenebelt habe. Es stellte sich heraus, dass das nicht nass genug war. Mein Nachbar I. und ich haben am vergangenen Samstag die Flurwände sozusagen nackig gemacht, indem wir mit Farbrollern ordentlich viel Wasser aufgebracht haben. Waren die Tapetenlagen (meistens drei, gelegentlich auch fünf) dann nach einiger Zeit so richtig durchgeweicht, konnte man die sehr viel besser abziehen als mit meiner Sprühflaschenmethode. Rückblickend ist mir das klar, aber vorher war es das eben nicht. Tja.

Weil die Generationen von Vormietern ihre wahnsinnig vielen Löcher und Dellen und einige extrem schlecht zugespachtelte Macken an den Wänden hinterlassen haben, hat mein Nachbar die Wände praktisch vollflächig verspachtelt. Am nächsten Wochenende wird das nochmal perfektioniert, und dann kann gestrichen werden.

Nachbar I. hat mir in der Flursache übrigens seine Hilfe angeboten, um sich damit dafür zu revanchieren, dass ich ihm bei der Zulassung des neuen Wagens geholfen habe. Ehrlich gesagt glaube ich aber, er konnte sich das Wandelend nur einfach nicht mehr länger ansehen.

Shove it in your pie hole

Ich hatte heute einen irgendwie blöden Tag. Ihr kennt das bestimmt – nix klappt so richtig, die paar Sachen, die laufen, sind total unbefriedigend und bringen auf lange Sicht sowieso nix, die Bauarbeiten nebenan nerven und eigentlich will man einfach nur eine Salamipizza und seine Ruhe.

Weil ich sonst nix direkt beeinflussen konnte, habe ich einen Kuchen gebacken – mit Quitten und Zwetschgen und Mohnstreuseln. Das hat mich entspannt und beruhigt, aber ehrlich gesagt ist mir der Kuchen zu mohnig.

Quittenkuchen mit Mohnstreuseln

ZU MOHNIG.

Ich wusste gar nicht, dass es so etwas überhaupt gibt.

Da muss ich aber gerade an Emily Henderson denken, die ich total super finde. Vor einiger Zeit hat sie für die US-Supermarktkette Target ein „Fall Gathering“ gestylt, bei dem es auch ein Kuchenbuffet gab. Auf der Tafel  stand „Easy as pie“, sie hätte aber wohl auch gerne „Shove it in your pie hole“ genommen. Den Satz finde ich SUPER und ich möchte ihn gerne so oft wie möglich verwenden.