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Asado Verbal & Sex-Chakra

Lateinamerikanische Literatur. War noch nie so unbedingt meins, obwohl ich sie nicht so aktiv vermeide wie die Werke russischer Autoren.

Jetzt hab ich aber bei meinem desaströsen „Shopping“-Trip nach Mannheim gestern aber diesen sehr netten Band gesehen: Asado verbal!

Auf Farben spring ich ja immer gut an, der Titel finde ich auch super, also hab ich ein bisschen reingelesen, übrigens auch in ein paar andere Bücher der Reihe, und es gekauft. Gestern gekauft, heute noch nicht bereut! Das ist ein gutes Zeichen. Und wer weiß, vielleicht bewegt mich grad die argentinische Literatur dazu, dem Kontinent mal eine Chance zu geben. Ich glaube, das ist kein Zufall: Schließlich hat mir das Blog von percanta (Link findet ihr im Seitenbalken) die Chance gegeben, in das argentinische Leben hineinzuschnuppern.

Auch kein Zufall: Seit dem Kauf hab ich dauernd Appetit auf Fleisch! War ja klar.

Apropos garnix: Ich bekomme den Newsletter von Dawanda. Dieses Mal hat er mich unter anderem auf ein extrem hübsches Paar Ohrringe aufmerksam gemacht hat,  den Lemon and Tangerine Dream des Verkäufers cochise58.

Die gefallen mir richtig richtig RICHTIG gut, obwohl Gold ja AUCH nicht so mein Ding ist. Aber ich gewöhne mich langsam daran, dass mir jetzt Sachen gefallen, die mir früher … eben nicht gefallen haben.

Zudem versprechen sie, das Chakra 2 zu unterstützen (laut Wikipedia Sexualität, Sinnlichkeit und Kreativität, unter anderem). Hmmm. Schöne Ohrringe & ein ordentlich durchgeputztes Sakralchakra. Win/win, oder?

Kann mir jemand zu- oder abraten? Hat vielleicht schon jemand Erfahrung mit chakraaktivierendem Geschmeide?

Apropos asado: Das erinnert mich dauernd an diesen Werbespot:

„No, no, sexy! Like Ricardo Montalban!“

😀


Superwichtig! Nicht vergessen!

Übermorgen ist der Welttag des Buches!

Übrigens auch der Tag des Deutschen Bieres,  was mir aber naturgemäß nicht so wichtig ist. 2003 war ich an diesem Tag in Kulmbach – da war das Bier natürlich der King, und das Buch schlich mit eingekniffenem Schwanz weg und kaufte sich a boar im ganz’n.

Der 23. April hat auch sonst so einiges zu bieten, sagt Wikipedia – schaut’s euch selbst an.

Ich sehe gerade, der Tag ist sogar korrekterweise der Welttag des Buches und des Urheberrechts – World Book and Copyright Day. Interessant. Die Diskussion um Copyright und Urheberrecht verkneif ich mir, das ist mir heute zu komplex. Ich muss aber sagen, dass Urheberrecht einer der Begriffe ist, bei der mir ein bisschen die Tränen in die Augen steigen, ähnlich wie bei Pressefreiheit und Menschenwürde. Das sind so grundmenschliche Begriffe, darauf kann man wirklich stolz sein.

Ha, und die gute alte Wiki nennt den Tag „den höchsten Feiertag der Bibliophilen„. Gschmarri. Unser höchster Feiertag ist der Tag, an dem wir auf die Buchmesse gehen!

(Klick auf die Grafik führt euch zur Internetseite des WdB. Die ist zwar nicht sehr knackig, aber das Internet ist ja noch ein ganz junges Medium, da muss man noch nicht geschmeidig damit umgehen können.)

WordPress bleibt ein Mysterium

Oder gibt es eine wirklich vernünftige Erklärung dafür, dass im Dashboard unter „Artikel“ vier Punkte in zwei Sprachen aufgeführt sind (Bearbeiten, Add New, Post Tags und Kategorien)? War nur das Geld für die halbe Lokalisierung da? Und bei Plugins ist das genau das Gleiche.

Ich finde das ärgerlich.
Kann ich das eigentlich selbst irgendwo ändern? Wahrscheinlich nicht, aber ich greife trotzdem zum WordPress-Praxisbuch, das auf meinem Sofatisch lebt. Ok, es lebt nicht auf dem Sofatisch, sondern auf der Ablage darunter. Auf jeden Fall ist es immer griffbereit, weil es echt gut ist. Vor allem wenn man sich von der altmodischen Vorstellung freimacht, man sollte im Stichwortverzeichnis tatsächlich alle Stichworte auch finden können müssen.

Uh. Drei Infinitive in Folge, dafür gibt’s aber ordentlich Einzahlungen ins Sparschwein für Sprachkultur.

Jedenfalls, das WordPress-Praxisbuch ist gut, ich hab das sogar beruflich rezensiert! Klickst du hier: trendmile-Blog und hier: seo.de

Ich mach mein Blog zur Hure

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Und zwar überraschenderweise NICHT mit GoogleAds oder einem Affiliate-Programm (obwohl ich das durchaus alles kommen sehe),  sondern ganz anders:

Wir wissen ja alle, dass ich eine große Schwäche für Gewinnspiele habe, und eine noch größere Schwäche für Liebesromane. Und wenn ihr das NICHT wisst,  frage ich mich was ihr hier macht. Gehet hin und findet mehr über mich heraus, und dann besucht mich wieder.

Ach was red ich denn, mir sind alle willkommen! Bleibt also unbedingt da.

Anyhoo. Victoria Dahl, romance-Autorin extraordinaire, und übrigens auch eine sehr eifrige Twitter-Userin (@VictoriaDahl), veranstaltet ein Gewinnspiel. Sie verlost gleich vier ihrer Bücher, drei davon signiert. Eines unsigniert, weil e-Book – aber auch das super.

Die Gegenleistung? Einfach auf ihren Twitter-Account oder ihre Website www.victoriadahl.com verweisen. Da gibt es doch weitaus Schlimmeres!

Wem jetzt eingefallen ist dass er/sie selber auch noch schnell eine anständige romance braucht, kann sich hier bei Amazon was von Victoria Dahl aussuchen – leider ist das Angebot aktuell eher spärlich.

Jetzt wo ich mir das so überlege – ist das überhaupt aufrechte Hurerei, wenn man es aus Liebe zur Sache macht? Obwohl ich es ja eigentlich aus Liebe zur Bezahlung mache.

Verdammt.

Übrigens nehm ich Lesempfehlungen gerne in den Kommentaren entgegen 🙂

Blutsaugen in Echtzeit

Ok, der Titel hört sich ein bisschen blöd an, aber das ist die einzig wahre Beschreibung.

Hätte Jonathan Harker nur mal ein bis zwei Knoblauchknollen eingepackt ...
Hätte Jonathan Harker nur mal ein bis zwei Knoblauchknollen eingepackt ...

Auf  Dracula stellt die Buchbinderin Whitney Sorrow Teile des Dracula-Romans an dem Tag ins Internet, an dem er geschrieben wurde. Ja, liebe Kinder, Dracula ist nicht nur ein Film, es gibt ihn auch als Roman! Und zwar in Romanen und Tagebucheinträgen – quasi ein old skool blog. Bram Stoker rotiert gerade irgendwo im Sarg und ärgert sich, dass er so voreilig verstorben ist. Sonst hätte er das bestimmt genau so und nicht anders gemacht.

Ein Spitzen-Idee, finde ich. Und wer jetzt anfängt zu lesen, kann noch schnell den Anfang nachholen. Den Anfang macht Jonathan Harkers Tagebucheintrag vom 3. Mai.

3 May.
Bistritz — Left Munich at 8:35pm, on 1st May, arriving at Vienna early next morning; should have arrived at 6:46, but train was an hour late. Buda-Pesth seems a wonderful place, from the glimpse which I got of it from the train and the little I could walk through the streets. I feared to go very far from the station, as we had arrived late and would start as near the correct time as possible. The impression I had was that we were leaving the West and entering the East; the most western of splendid bridges over the Danube, which is here of noble width and depth, took us among the traditions of Turkish rule. (…)

Mit Rücksicht auf moderne Lesegewohnheiten wird das ganze natürlich auch als RSS-Feed angeboten. 🙂

Und mal ehrlich, wie geil ist denn die Blogadresse dracula-feed?!!

Knoblauch-Bild: Morguefile